"Richte den Blick nach innen und du findest tausend Gebiete, die noch unergründet in deines Geistes Tiefe liegen. Bereise sie und sei Gelehrter deiner inneren Kosmografie."

Henry David Thoreau

Meine "innere Reise" begann im Frühjahr 2014 - unglaublich und unheimlich! So unglaublich, dass ich anfing, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Ich begann, ein Tagebuch zu schreiben, nur für mich, nur um mir selbst zu beweisen, dass all das, was mein Verstand nicht fassen konnte, tatsächlich passierte. Irgendwann wurde aus diesem Tagebuch ein Buch, das ich unter dem Pseudonym Dora Rosendahl im Oktober 2019 veröffentlicht habe. Der Titel lautet "Seelengeflüster - Eine spirituelle Entdeckungsreise". Das Buch ist über Amazon erhältlich.

 

Hier der Prolog:

"Es begann plötzlich und unerwartet. Bis zu diesem besonderen Tag im April hatte ich ein völlig normales Leben geführt. Ich war Beamtin im gehobenen Dienst und arbeitete bei einer großen Behörde. Die Arbeit machte mir Spaß. Ich liebte es, mich mit rechtlichen Fragestellungen zu beschäftigen. Meine Beamtentätigkeit prägte mein Leben. Die Tatsache, dass ich den ganzen Tag am Schreibtisch saß und keinerlei persönlichen Kontakte zu ratsuchenden Menschen hatte, störte mich nicht im Geringsten. Alles verlief in ruhigen und geordneten Bahnen. Vier Monate vor jenen einschneidenden Ereignissen, die mein Leben gänzlich veränderten, hatte ich mein 51. Lebensjahr vollendet. Ich war seit mehr als sieben Jahren glücklich verheiratet. Jürgen, mein Mann, und ich hatten uns beim Studium kennengelernt. Wir lebten inzwischen in einer fränkischen Kleinstadt und genossen unsere harmonische Beziehung. Abgesehen von den Höhen und Tiefen, die der Alltag mit sich bringt, konnte ich behaupten, dass ich mit meinem Leben rundum zufrieden war.

 

Wahrscheinlich kommt jeder Mensch irgendwann an den Punkt, an dem er beginnt, sich Gedanken über Gott, Glaubensfragen und das eigene Leben zu machen. Schon als Jugendliche hatte ich mich insgeheim gefragt, ob es so etwas wie ein „Leben nach dem Tod“ gab. Damals waren die vielfältigen Informationsmöglichkeiten, die das Internet mit sich brachte, noch nicht vorhanden. Ich kannte niemanden, der mir die Frage überzeugend hätte beantworten können. Also schob ich diese Gedanken beiseite – bis sie 30 Jahre später aus dem Nichts heraus plötzlich wieder auftauchten. Nun begann ich zum ersten Mal, mich intensiv mit dem Sinn meiner Existenz zu beschäftigen. Auch die Frage, was womöglich nach diesem Leben auf mich warten würde, ließ mich nicht mehr los. Gab es ein „Jenseits“? Und wenn ja, wie sah es aus? Eine Kollegin empfahl mir eines Tages ein Buch von Charles W. Leadbeater, einem Theologen, der im 19./20. Jahrhundert lebte. „Das Jenseits“ war eine schwere, aber auch erhellende Lektüre über die spektakulären Ergebnisse jahrzehntelanger Untersuchungen des Geistesforschers über die „andere Seite“. Ich verstand damals nicht alles, was er schrieb. Schließlich hatte ich mich auf absolutes Neuland begeben. Und mein Beamtenhirn wurde plötzlich mit Aussagen konfrontiert, für die es keine Beweise gab!

 

Leadbeater schreibt unter anderem von der Unendlichkeit der Seele und dass sie nur einen winzigen Anteil ihrer selbst in einen physischen Körper eintreten lässt, um Erfahrungen zu sammeln, die sie nur auf dieser Ebene gewinnen kann. „Sie kann einen solchen Körper nur jeweils einmal bewohnen. So verlangt es das Gesetz.“ Die zweifelnde Beamtin in mir wollte natürlich sofort wissen: ‚Welches Gesetz? Und wer ist der Gesetzgeber, was hat er mit diesem Gesetz bezweckt?‘ Die Antworten auf all diese Fragen erhielt ich nicht sofort, einige verstand ich tatsächlich erst Jahre später. Aber bereits beim Lesen dieses Buches dämmerte es mir: Der Mensch stirbt zwar, die Seele aber stirbt niemals!

 

Dieses Buch und weitere Bücher, die ich anschließend las, veränderten nach und nach mein Bewusstsein. Sie waren eine Art Türöffner. Es wurde eine Tür geöffnet, die mir einen neuen Weg offenbarte, den Weg zu meiner Spiritualität. Ich begab mich auf eine faszinierende Reise. Für mich begann diese innere Reise zunächst unheimlich, doch je länger sie dauerte, desto schöner wurde sie. Jede Etappe führte mich einen kleinen Schritt näher an das Ziel meiner Reise, nämlich Antworten auf die Fragen zu erhalten: „Wer bin ich und warum bin ich? Was ist der Sinn meines irdischen Daseins?“

 

Am Anfang meiner Reise wurde ich von Menschen begleitet, die mir nahestanden. Je weiter ich jedoch auf meinem Weg voranschritt, desto mehr fremde Menschen traten in mein Leben, die die Antwort auf all meine Fragen schon zu kennen schienen. Aus Fremden wurden Freundinnen. Ihnen und den unsichtbaren Wesen, die zu meinen ständigen liebevollen Begleitern wurden, gilt mein zutiefst empfundener Dank. Jürgen, mein Ehemann, unterstützte mich von Anfang an. Er stand zu mir wie ein „Fels in der Brandung“. Bei ihm möchte ich mich an dieser Stelle ebenfalls von ganzem Herzen bedanken. Ohne sein liebevolles Verständnis wäre vieles nicht so leicht für mich gewesen.

 

In jener Nacht im April wusste ich sofort, dass etwas Unglaubliches mit mir geschah. So unglaublich, dass ich zunächst niemandem außer Jürgen davon erzählte. Ich befürchtete, alle würden mich für verrückt erklären, wenn sie davon erfahren würden. Gleichzeitig wusste ich aber auch, dass ich meine Erlebnisse sofort zu Papier bringen musste, weil ich es sonst vermutlich selbst eines Tages nicht mehr glauben würde. Ich begann, ein Tagebuch zu schreiben. Darin hielt ich alles fest, was ich erlebte und wie ich mich dabei fühlte, was mir durch den Kopf ging und mich beschäftigte. Ich schrieb alles nieder, aber der Gedanke, dass daraus einmal ein Buch entstehen könnte, kam mir erst viel später.

 

Mir ist es wichtig, meine Erlebnisse und Erfahrungen durch dieses Buch weiterzugeben. Ich möchte alle, die tief in ihrem Inneren spüren oder schon wissen, dass es mehr gibt als das im Alltag Wahrnehmbare, ermuntern, den Weg zu gehen, den ihre Seele für sie bestimmt hat. Es gehört viel Mut und Vertrauen dazu, diesen Weg zu gehen, denn er ist manchmal etwas holprig und verwirrend. Doch ich kann Ihnen aus meiner persönlichen Erfahrung heraus versichern, dass es sich lohnt!

 

Wenn ich mir heute, mehr als fünf Jahre später, meine Tagebucheinträge durchlese, denke ich tatsächlich oft: ‚Hast du das wirklich erlebt? Das gibt es doch gar nicht!‘ Aber ich weiß, alles was ich gewissenhaft dokumentiert habe und hier auszugsweise wiedergebe, ist wahr! Nichts davon ist erfunden."

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